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MISCHNUTZUNG

ab 2009

Umbau, Sanierung und Erweiterung 'Altes Hallenbad', Heidelberg, Deutschland

Leiter Entwurfsabteilung und verantwortliche Mitarbeit bei SSV Architekten

Entwurfsverfasser SSV Architekten, Heidelberg

 

Das denkmalgeschützte Jugendstilbad (erbaut 1903-1906) sollte durch ein multifunktionales Programm einer neuen Nutzung zugeführt werden. Hauptbestandteile des Programms sind umfangreiche Shopping-, Gastronomie- und allgemeine Gewerbeflächen. Der Investor ließ das 9.000 m² große Ensemble ab 2010 umbauen, sanieren und durch zwei Neubauten ergänzen.

     

Die damaligen Bäder innerhalb der denkmalgeschützten Gebäudesubstanz sind aber der inhaltliche und konzeptionelle Hauptfokus des Projektes. Im Rahmen des räumlichen und funktionalen Konzeptes wurden die Schwimmsäle zur Markthalle, der sogenannte „städtische Ort“, Gastronomie, Büros, Handels- und Veranstaltungsflächen und ein Designerhotel fanden hier ihre Beachtung.

  

Die Hauptfassade erhielt eine eingeschossige Vorhalle. Grundlegende Prinzipien, wie die Halle mit der Galerie und der Kassettendecke wurden beibehalten und mit einem neuen zentrierten Baukörper ergänzt. Es entstand ein interessanter Innenhofgedanke, mit eingezogenem Zwischengeschoss und aussagekräftigem Glasdach.

 

Der Vorplatz auf der Südseite des „Alten Hallenbades“ an der Poststraße wurde abgesenkt, hier finden in den Sommermonaten die internen Nutzungen einen ergänzenden Außenbereich. Im ehemaligen Männerbad und in den Passagen zwischen Bergheimer Straße und Poststraße befindet sich auf 1.500 m² Fläche die repräsentative Markthalle mit ihrem bunten und vielfältigen kulinarischen Angebot.

   

Ergänzt wird die Markthalle durch das Frauenbad, das in der Vergangenheit ausschließlich dem weiblichen Geschlecht zum Schwimmen vorbehalten war - heute ist das Frauenbad ein Ort, der für Tagungen, Kongresse und Feierlichkeiten aller Art genutzt wird. 

  

Leistungsphasen: LPH 1-9

Planungs- bzw. Bauzeit: 2004 - 2013

Typologie: Gewerbe/Mischnutzung

Baukosten: ca. 28 Mio Euro

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